Historische Meilensteine

Die Chronik vom Unternehmen Kleiner


Die Firmengeschichte der Firma KLEINER führt von einem kleinen Ein-Mann-Betrieb in der Hammerschmiede im Jahre 1853 hin zu einem mittelständischen Unternehmen mit vier Standorten und über 500 Mitarbeitenden.

Mit den Geschäftsbereichen Stahl, Haustechnik, Baubeschlag, Baubedarf und Werkzeuge/Maschinen ist KLEINER ein zuverlässiger Partner für Handwerk und Industrie. Einer langen Firmentradition verbunden, wird sich das Unternehmen auch künftig den Herausforderungen und Verpflichtungen stellen und seine bedeutende Position am Markt bewahren, gemäß dem Leitsatz "Tradition mit Zukunft".
Am 7. Oktober 1853 wurde laut Magistratsprotokoll der Gemeinde Krumbach die Firma von Konrad Kleiner, dem Ur-Ur-Ur-Großvater von Ludwig Kleiner, gegründet. 1886 eröffnet sein Sohn Ludwig in der Stadtmitte von Mindelheim die erste Filiale zum Verkauf der in der Hammerschmiede gefertigten Produkte. Dessen Sohn Konrad kümmert sich um den Vertrieb der Erzeugnisse. 1892 wandelt Konrad Kleiner die Filiale in eine Eisenhandlung um, die auch Eisenwaren aus anderen Industriezweigen verkauft.

1896 erwirbt Konrad Kleiner das Geschäftshaus in der Maximilianstraße, in dem neben dem Sortiment von KLEINER auch Schwarz- und Sprengpulver verkauft wird. 1900 erfolgt die Grundsteinlegung für ein Stahllager mit Erwerb eines 800 qm großen Areals an der Landsberger Straße in Mindelheim.

Ludwig Kleiner, der nach dem Tod seines Vaters Konrad im Jahr 1923 die Firma übernimmt, führt diese erfolgreich durch die schwierigen wirtschaftlichen Zeiten der Währungsreformen. Als er 1945 aus dem Krieg zurückkehrt, kann er die Firma in den nachfolgenden Jahren des Wirtschaftsaufschwungs weiter ausbauen.

Ab dem Jahr 1949 verstärkt KLEINER den Kontakt zu den Kunden durch regelmäßige Besuche eines Außendienst-Mitarbeiters. Diese Service-Leistung nehmen die Kunden gut an, was zu weiteren Umsatzsteigerungen trotz starker Konkurrenz aus der Region führt.

Das Geschäftshaus in der Maximilianstraße wird 1950 umgebaut, mit einem Eisenwaren-Lager im Keller und Büroräumen im 1. Stock. Im gleichen Jahr erhält Kurt Kleiner die Prokura im Geschäft des Vaters und übernimmt 1955 im Alter von 30 Jahren nach dessen Tod die Firmenleitung und wird persönlich haftender Gesellschafter in Form einer KG.

Die Abteilung für Baubeschläge wird 1956 noch weiter ausgebaut und findet in einer modernen Ladeneinrichtung Platz. Der erste »Kleiner«-Wagen, ein Opel Blitz, bildet die Ausgangsbasis für einen regelmäßigen Tourendienst. Der immer größer werdende Fuhrpark erhält 1958 einen Kranwagen (der erste eines Eisenwarenhändlers in der gesamten Region).

1965 wird das Stahllager in der Landsberger Straße um eine neue Halle mit 2.500 qm für die Lagerung von Bau- und Formstahl vergrößert. Zu dieser Zeit beginnt auch die Anarbeitung von Stahl. 1966 ist das Gründungsjahr der Sanitär- und Heizungsabteilung. 1968 erfolgt der Einstieg in die EDV. 1973 zieht der Großhandel aus der Maximilianstraße in die neuen Lagerhallen in der Mattsieser Straße - hier stehen 15.500 qm überdachte Fläche zur Verfügung. Die Verkaufsräume in der Maximilianstraße präsentieren sich völlig neu mit einer Abteilung für Einbauküchen, einem großen WMF-Studio und einer gut sortierten Haushaltsabteilung. Neu ist auch die teilweise Umstellung der Werkzeugabteilung auf Selbstbedienung.  1975 präsentiert die Firma KLEINER durch den Neubau einer 550 qm großen Sanitär-Ausstellung den Kunden die neuesten Trends im Badbereich.

Nachdem bereits 1977 zu den vier Hallen zwei weitere gekommen waren, erfolgt 1979 der Anbau eines Verwaltungsgebäudes mit 2.000 qm Bürofläche und Sozialräumen. Die neuen Räume im Erdgeschoss werden als Werkzeug-Maschinen-Verkaufshalle genutzt und mit einem Beschläge-Studio ausgestattet. Die Sanitär-Ausstellung wird auf 1.000 qm vergrößert und unter dem Namen »Die Bäderstraße« zu einem festen Begriff bei den Kunden und in Fachkreisen. Die Verkaufsräume werden in einen modernen Handwerker-Abholmarkt umgewandelt. Eine eigene Verlegeabteilung ermöglicht nunmehr auch Armierungsarbeiten mit Betonstahl- und Baustahlgewebe.

1981 wird an das Beschläge-Studio eine Türenausstellung angegliedert.

1985 erfolgt eine Erweiterung der bestehenden Lager- und Verkaufskapazität um 8.000 qm durch den Bau eines Hochregal-Lagers mit Laderampen.

1986 werden aus den vier vorhandenen Geschäftsbereichen alle dem Baugeschäft zugeordneten Warengruppen herausgelöst, es entsteht der neue Geschäftsbereich Baubedarf.

1988 tritt Ludwig Kleiner als Geschäftsführer in die Firma ein. Im selben Jahr übernimmt die Firma KLEINER die zum Verkauf stehende Firma Tröger Stahl- und Sanitärhandel und gründet damit die Filiale Kempten. Um den rasch gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, nimmt KLEINER 1988 eine neue EDV-Anlage in Betrieb, die in den weiteren Jahren immer weiter ausgebaut wird.

1990 findet die Umwandlung der bestehenden Gesellschaftsform in eine GmbH & Co. KG statt und der Startschuss für die Erweiterung des Hochregal-Lagers um ca. 4.000 qm fällt.

1992 löst KLEINER das Einzelhandelsgeschäft in der Maximilianstraße in Mindelheim auf und erweitert das Verwaltungsgebäude in der Mattsieser Straße, außerdem erfolgt der Neubau einer Sanitär-, Heizungs- und Fliesenausstellung. Im gleichen Jahr wird die Firma Sanitär Baur in Kaufbeuren übernommen und damit die Filiale Kaufbeuren geschaffen.

Nach der Öffnung der Grenzen zum Osten baut die Firma KLEINER Ende 1993 in Riesa an der Elbe eine Filiale mit dem Warensortiment Baubedarf auf und beteiligt sich an einem modernen Stahlcenter namens SCR.

Im Jahr 1998 übernimmt Ludwig Kleiner die Leitung des traditionsreichen Familienunternehmens. Das Betriebsgelände an der Mattsieser Straße wird auf nunmehr 92.000 qm Betriebsfläche erweitert.

Im Jahr 2001 werden im Osten des Betriebsgeländes zusätzlich zwei neue Hallenschiffe mit 8.000 qm, ausgestattet mit einer automatischen Hochregalanlage für Stabstahl, für den Geschäftsbereich Stahl in Betrieb genommen. Im selben Jahr eröffnet KLEINER ein Verkaufsbüro für Stahl in München, der alte Betrieb in Kaufbeuren wird verkauft und es erfolgt dort ein Neubau mit einem Handwerker-Abholmarkt und einer Sanitär-Ausstellung.

Die Niederlassung Riesa schließt im Jahr 2002.
Ab März 2002 werden die Aufträge aller Geschäftsstellen zentral von Mindelheim ausgeliefert. Der Fuhrpark von KLEINER umfasst nunmehr 50 LKWs, zum Teil mit modernen Ladekränen und Sattelaufliegern ausgestattet.

2003 übernimmt KLEINER 13 Mitarbeiter der Firma Abt und eröffnet in Ulm ein Verkaufsbüro. Mit der Einführung des "e-Shops" im Jahr 2003 können KLEINER-Kunden ab sofort auch online bestellen.

2004 wird in Glaubitz das neue Betriebsgebäude der Firma SCR eröffnet, an welcher die Firma KLEINER beteiligt ist.

Im Januar 2005 verstirbt Kurt Kleiner, der sich 1998 aus der aktiven Firmenleitung zurückgezogen hatte, seinem Sohn Ludwig aber bis zu seinem Tod weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stand. In Anerkennung seiner Verdienste als beispielhafter Unternehmer und engagierter Politiker wird im September 2005 die Mattsieser Straße mit dem Firmensitz in Mindelheim unbenannt in "Kurt-Kleiner-Straße". 2005 erhält die Abteilung Heizung in Mindelheim ein "Energie-Kompetenz-Zentrum" - ein visionärer Neubau, in dem zu den Themen Energie und Anwendung umfangreich beraten, informiert und auch geschult werden kann.

2006 wird die bisherige Bad-Ausstellung »Die Bäderstraße« in Mindelheim vergrößert und als »Bad & Wellness«-Ausstellung ausgebaut. Der Handwerker-Abholmarkt wird neu gestaltet und der Bereich Logistik erhält ein Tourenoptimierungs-Programm. Auf Hausmessen und Informationstagen werden den KLEINER-Kunden immer wieder Neuheiten und Sonderangebote aus dem gesamten Bauzuliefer-Sortiment vorgeführt.

2007 kann das Katalog-System »e-Katalog« in den e-Shop integriert werden. Der Nutzer hat nun die Möglichkeit, direkt aus den Katalogen zu bestellen. Sortimente und Preise sind hierbei immer aktuell. Ende 2007 wird der Neubau der Filiale in Kempten eröffnet – ein architektonisches Highlight, in dem sich ein neu gestalteter Handwerker-Abholmarkt und eine »Bad & Wellness«-Ausstellung befindet.

2008 führt KLEINER das Scannerbestellsystem »e-Regal« ein. Die Kunden werden hierfür mit Scanner, Software und Etiketten für die Regale ausgestattet. Die Bestellung erfolgt dann einfach und bequem via Internet. Gleichzeitig wird der »e-Shop« weiterentwickelt und die Suche verbessert. Einige weitere Funktionen werden integriert und Verbesserungen vorgenommen.

2010 stehen dem Anwender nach Einführung einer neuen Version des e-Katalogs mittlerweile knapp 100 Kataloge zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um die hauseigenen KLEINER-Kataloge und um Werkskataloge. Zusätzlich wird das online bestellbare Produktportfolio im e-Shop um Artikel ergänzt, die bei KLEINER nicht lagernd sind. Aufgrund der großen Nachfrage nach Dämmstoffen erweitert KLEINER sein Lager in Mindelheim und weist nun ein großes Sortiment an Holzweichfaserprodukten mit Zubehör auf. Das führt 2010 zum Bau einer neuen Halle von ca. 1.600 qm. Den gesteigerten Anforderungen der Zimmerer-, Dachdecker- und Spengler-Kunden trägt KLEINER 2010 Rechnung durch eine erhebliche Ausweitung des Sortiments und die Schaffung einer neuen Abteilung "Dach & Fassade".

Um den kontinuierlichen Neuerungen in den Bereichen Heizen und Energie gerecht zu werden, entschließt sich KLEINER 2011 für einen Anbau an das Energie-Kompetenz-Zentrum mit Schwerpunkt auf die erneuerbaren Energien. Im Herbst 2011 starten auch die Renovierungsarbeiten an der Baustahlhalle und die Betonstahl-Biegerei wird um eine moderne Richt- und Schneideanlage erweitert. Im Dezember 2011 erneuert KLEINER die komplette Heizungsanlage. Die vier alten Wärmeerzeuger werden durch zwei hocheffiziente Gasbrennwert-Kessel und ein Blockheizkraftwerk, das gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt, ersetzt. Das BHKW produziert pro Jahr durchschnittlich 570.000 kWh Strom, der nahezu komplett in der Firma verbraucht wird.

Im Herbst 2012 kann die neue Logistik-Halle in Mindelheim eingeweiht werden. Die Halle hat eine Höhe von 14 m und eine Grundfläche von 6.400 qm, zusätzlich eine Vordach-Fläche von 2.000 qm und verfügt über 30 Laderampen. Bei der Innenausstattung wurde auf optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter geachtet, modernste Technik gewährleistet einen reibungslosen und effektiven Logistik-Service.

2013 steht ganz im Zeichen des 160-jährigen Firmenjubiläums. Ludwig Kleiner, der das Unternehmen nunmehr in der 6. Generation leitet, kann mit Stolz und Freude auf die lange und erfolgreiche Firmengeschichte blicken. Im gleichen Jahr geht der e-Shop in neuem Design online. Ab Jahresmitte bietet KLEINER den elektronischen Rechnungsversand an.

Im Jahr 2014 wird die Filiale Kempten um den Bereich Baubeschlag erweitert. Um den gestiegenen Anforderungen unserer Baustahl-Kunden hinsichtlich Termintreue, Zuverlässigkeit und Genauigkeit auch weiterhin nachkommen zu können, wird 2014 eine zusätzliche Richtschneide- und Biegeanlage für die Betonstahl-Verarbeitung in Betrieb genommen.

2016 - Entwicklung der »KLEINER e-Shop App«: Von nun an können sich die Kunden mobil informieren und Bestellungen generieren.
 
Große Trauer um Ludwig Kleiner
Am 27. April 2016 verstarb der Inhaber Ludwig Kleiner im Alter von nur 55 Jahren. Sein Tod hinterlässt nicht nur in seiner Familie eine große Lücke, um ihn trauern über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen äußerst beliebten Chef und einen unvergleichlichen Menschen verloren haben. Der Begriff »Familienunternehmen« hatte einen hohen Stellenwert für Ludwig Kleiner, der für alle Sorgen und Nöte stets ein offenes Ohr hatte und immer wieder sein großes Herz zeigte. 
2019 findet die Firmierungsänderung in die KONRAD KLEINER GmbH statt.

2021 Umsetzung der LUDWIG KLEINER-Stiftung und der LUDWIG KLEINER Management-Stiftung. Die Beteiligung der LUDWIG KLEINER-Stiftung am Unternehmen hat den Vorteil, dass dieser gemeinnützigen Stiftung als Gesellschafterin Erträge zufließen, und damit gemeinnützige Zwecke unterstützt werden.

Bei der LUDWIG KLEINER Management-Stiftung steht nicht die Beteiligung im Vordergrund, sondern die Gesellschafter-Stimmrechte und damit das Unternehmertum im Sinne des Stifters Ludwig Kleiner. Auf diese Weise wird einerseits weiter eine unternehmerische Führung auf Gesellschafterseite und andererseits ein bestmöglicher Einsatz der erwirtschafteten Mittel für das Unternehmen sichergestellt.

Durch dieses Doppelstiftungsmodell erhält die Firma eine dauerhafte Eigentümerstruktur. Somit hat Ludwig Kleiner vorausschauend die Weichen gestellt, dass sein Lebenswerk, das seines Vaters Kurt Kleiner und der Gründergenerationen abgesichert ist, und das Unternehmen im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Stadt Mindelheim weitergeführt wird.

 


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